Am Samstag um 9 Uhr schreibe ich Informatik! Und wenn ich auf die Seite des ZLW/IMA dem Zentrum für Lern- und Wissensmanagement/Lehrstuhl für Informatik im Maschinenbau (Was für ein Name!!!) gehe um nachzusehen wo ich denn meine Klausur schreiben werde stoße ich auf ein ganz im Stile des Instituts gehaltenes Tool. Ich werde aufgefordert meine Matrikelnummer in ein Feld einzutippen. Dann wird mir wie von Zauberhand der Ort angezeigt an dem ich schreiben soll. Praktisch praktisch, ich bin begeistert!
Diese Begeisterung musste leider wieder auf ein absolutes Minimum zurückfallen, als das tolle Tool mir verkündete ich schreibe doch tatsächlich in der Mensa Vita!!! (der Mediziner Mensa am Arsch der Welt) Bei genauerem hinsehen stellt man sogar fest, dass auch die Hauptmensa für das große Ereignis der Informatikklausur gebucht wurde. Wo sind wir denn hier? Was soll denn das? Sogenannte "Elitehochschulen" lassen ihre Studenten die Klausuren also jetzt auch in Mensen schreiben! Also ich weis ja nicht wie das wo anders ist, aber...naja! Gut, wollen wir mal nicht kleinlich sein.
Außerdem sind die Räumlichkeiten des Studenwerks Aachen ja gar nicht so schlecht anzusehen. Hier wird nämlich kulinarischer Hochgenuß durch architektonische Modernität unterstützt. Und auch der Internetauftritt des Studentenwerks läßt kaum zu wünschen übrig. Zwar sind zur Klärung einiger Begrifflichkeiten wie Hoki-Fisch und Schweinelachs einige eigene Recherchen notwendig, doch das wollen wir an dieser Stelle nicht negativ bewerten! (
Was ist ein Hoki-Fisch? Kann eine Schweinelachs schwimmen?)
Ganz im Gegenteil, das Studentenwerk fällt mit seinem Internetauftritt eher Positiv auf. Es beteiligt sich nämlich an der Umsetzung von neuartigen pädagogischen Methoden, unterstützt also die RWTH in ihrer Lehraufgabe! So kann der ambitionierte Student beim Aufruf des aktuellen Speiseplans ganz nebenher chinesisch lernen! (
weitere Abhandlungen zum dualen Lehrsystem der RWTH - bitte hier klicken!) Dabei werden im Kontext einer gelungenen Mensch-Rechner-Schnittstelle alle Grundsätze der Dialoggestalltung beachtet. Ein besonderes Lob gilt in diesem Zusammenhang der Lernförlichkeit des Dialogs der Seite. Auch der Grundsatz der Selbstbeschreibungsfähigkeit wurde bestens eingehalten.(Ein Dialog ist selbstbeschreibungsfähig, wenn jeder einzelne Dialogschritt durch Rückmeldung des Dialogsystems unmittelbar verständlich ist oder dem Benutzer auf Anfrage erklärt wird")
Wer sich jetzt abschließend noch ein eigenes Bild dieser überaus gelungenen Internetpräsentation machen möchte, besuche doch bitte die
Seite des Studenwerks Aachen!Ja, jetzt versteh ich auch warum ich gerade Informatik in einer Mensa schreiben werde!